Wir müssen endlich ERWACHsEN werden.

 

Mit 5 klaren Punkten, was erwachsen sein wirklich bedeutet

 

Es ist leichter, seinen spirituellen Weg gehen zu wollen, als endlich erwachsen zu werden.

 

Wie würde der Mensch sein Leben gestalten, wenn er von Beginn seines Lebens an seine Fähigkeiten und sein Potenzial frei entdecken und entfalten könnte? Wenn er von Anfang an so sein dürfte, wie er wirklich ist?

Wie wäre das menschliche Zusammenleben, wenn jeder Einzelne von Anfang an ein gesundes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln würde?

 

Wie lerne ich, in Liebe zu sein? Wie fokussiere ich mich auf das Positive? Wie kann ich vergeben? Wie komme ich in mein Höheres Bewusstsein? Wie kann ich spirituell wachsen?

 

Immer mehr Menschen begeben sich auf die Suche nach sich selbst. Dabei entstehen viele Fragen und Unsicherheiten, schließlich begibt man sich in vollkommen neue Bereiche auf seinem Weg. So begegnet man vielen Begriffen, Erklärungen und Informationen. Manches klingt erst einmal verlockend, da man wieder im Außen etwas findet, was einem sagt, wer und was man ist.

 

Doch geht es darum, lieben oder vergeben zu lernen? Oder darum, spirituell zu werden? 

Wenn wir etwas lernen müssen, dann erwachsen sein. Dies ist die Basis, um in allen anderen Bereichen sich selbst zu finden.

 

Das Paradoxe daran ist:

 

Die meisten heutigen erwachsenen Menschen halten sich für erwachsen, verhalten sich aber oft nicht so. Sie betreten ihr offizielles Erwachsensein vorwiegend mit dem Verstand, da ihnen mit 18 Jahren gesagt wird, dass sie jetzt erwachsen sind. Die wenigsten aber konnten sich wirklich zu einem gesunden und innerlich stabilen Erwachsenen entwickeln. 

So werden sie zum größten Teil noch durch ihr Unterbewusstsein gesteuert, in dem die Grundeinstellungen und Prägungen, die sie als Kind übernommen haben, verankert sind. Ihr Selbstbild, ihre Muster und Konditionierungen leben sie selbstverständlich von klein auf und können sie daher nur schwer durchschauen.

 

Viele Menschen leben in einer ständigen Ambivalenz:

 

Der Verstand sagt ihnen, dass sie Erwachsen sind und wie sie sich richtig zu verhalten haben.

 

Ihre Seele sendet ihnen immer wieder Signale, dass sie in sich selbst noch nicht alles geheilt und diese persönliche Reife noch nicht erreicht haben. 

 

Wer bin ich? Was macht mich aus?

 

Was möchte ich und was möchte ich nicht? 

 

Ist es egoistisch, wenn ich mich um mich selbst und um mein Wohlfühlen kümmere?

 

Wie übernehme ich Verantwortung für mich und mein Leben?

 

Wie äußere ich am besten meine Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen?

 

Wie kommuniziere ich mit anderen, z.B. meinem Partner oder Kollegen, auf Augenhöhe?

 

Wie kann ich Konflikte lösen, ohne mich wieder wie das hilflose Kind von damals zu fühlen? 

 

Wir leben noch in einer zum großen Teil stark geprägten bis traumatisierten Gesellschaft, in der viele alte Verletzungen, Mangelerfahrungen oder Muster nicht verarbeitet, geheilt und aufgelöst wurden. Dadurch wurden sie an die nächste Generation weitergegeben. Dies zu erkennen und somit diesen Kreislauf zu beenden, ist die Aufgabe der jetzigen erwachsenen Generation. Sie geht neue Pfade, auf denen es kaum richtige Vorbilder gibt, denen man folgen kann.

Es geht darum, all das zu heilen, was einen vom wirklichen Erwachsensein trennt. Und das wiederum geht nur, indem man beginnt, auf sich selbst zu schauen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

 

Unsere Welt ist auf kindliche Bedürfnisse ausgerichtet. Sie wird in Gewinner und Verlierer aufgeteilt, damit bestimmte Interessengruppen davon profitieren können. Nur wer wirklich erwachsen / erwacht ist, kann sich dieser subtilen Manipulation entziehen. Wenn etwas kaum vermittelt wird, dann ist es, dass wir freie, erwachsene und selbstbestimmte Menschen sind. Denn diese sind die Basis für wirkliche Veränderungen in dieser Welt.

 

Wer noch zu sehr mit der Rolle und den Verstrickungen seiner Kindheit beschäftigt ist, 

kann sich nicht mit den wesentlichen Themen einer besseren Welt auseinandersetzen.

 

  • Welche Rolle / tiefsitzende Grundeinstellung lebst du noch, die du als Kind übernommen hast?

Was versuchst du noch richtig zu machen? Welche Erwartungen glaubst du noch erfüllen zu müssen? Wie denkst du über dich selbst? Bist du so wie du bist in Ordnung und liebenswert? Empfindest du dich selbst als gut genug in dem, was du kannst und was du machst? Erkenne deine Prägungen, nimm deine alten Wunden an und löse dich von dieser Rolle, die du als Kind unbewusst übernommen hast.

  • Erlaubst du dir, deine Eltern in Frage zu stellen?

Erlaube es dir, sie und deine gesamte Familiengeschichte in Frage zu stellen, ohne nach Schuld zu suchen.
Beende den Kreislauf von Schuld und Schamgefühlen, verdrängten Ängsten und Ohnmachtsempfindungen der vorangegangenen Generationen, indem du jetzt DEINEN EIGENEN Weg gehst. 

  • Lebst und zeigst du all deine Fähigkeiten und Talente?

Wachse in deine wahre Größe und Stärke, auch über deine Eltern, Großeltern oder Geschwister hinaus und entdecke, wer du wirklich bist und was deine wahre Begabung und Bestimmung ist.

 

 Wenn eine Löwenmutter immer nur in einem Zoo gelebt hat, und ihr Junges nun in die freie weite Welt hinaus will, wird sie ihm nicht mehr helfen können. Das junge Löwenkind wird diesen Schritt alleine tun müssen, und kann nicht mehr von der Erfahrung und Zustimmung seiner Mutter leben, da diese begrenzt ist. Es kann den Kontakt zu seiner Mutter halten, aber nicht mehr die gleichen Ansichten und das gleiche Leben mit ihr teilen. Das ist der Preis, wenn eine neue Generation neue Wege gehen möchte. 

  

Bei diesem Wandel ist nicht die größte Hürde, zu begreifen, was wir alles anders machen sollen.

Die größte Hürde ist für jeden Einzelnen, sich mit seiner Vergangenheit, ganz besonders seinen eigenen Eltern / seiner Kindheit auseinanderzusetzen, um diese notwendigen Veränderungen überhaupt umsetzen zu können.

Dabei wird vieles hochgespült, was eigentlich verborgen oder verdrängt bleiben sollte. Schon seit vielen Generationen. All das will angeschaut und geheilt werden. Was wir dabei am schwersten erkennen, ist unsere Rolle als Kind, die wir als Erwachsener unbewusst weiterleben. Diese so tiefsitzende Einstellung über uns selbst und das Leben stellt die schwierigste Blockade dar, da wir sie von klein auf selbstverständlich leben.

 

Ein Schiff kann nicht aufs Meer hinaus,

wenn der Anker noch feststeckt.

 

Alles, was der Mensch als Kind in Form von Mangel oder Verletzung erlebt hat, steuert ihn als Erwachsenen immer noch. Dies kann sich nur auflösen und in seinem Kern verändern, wenn es ihm bewusst wird und er es heilt und transformiert. Jede Erfahrung, besonders negative, wurde im Unterbewusstsein gespeichert und hat sich eingeprägt.

Versteckte Wut, Trauer, viele verschiedene Ängste, Ohnmacht und Verzweiflung... jeder Schmerz, der nicht angeschaut und nicht vollständig angenommen wurde, hat den Menschen von sich selbst und seinem wahren lebendigen Kern getrennt.

 

Die Angst, diesem Schmerz wieder zu begegnen, hält den Menschen gefangen.

Und so leben viele Erwachsene noch die Rolle ihrer Kindheit weiter. Verhüllt in dem Gewand des vermeintlichen Erwachsenen. Sie wollen sich erwachsen verhalten, werden aber durch ihr Unterbewusstsein von dem verletzten und bedürftigen Kind von damals gelenkt und gesteuert.

 

Als Erwachsener einzusehen, dass man diese Probleme aus der Kindheit noch nicht überwunden hat und sich zum Teil unangemessen und nicht erwachsen verhält, erzeugt Schamgefühl. Daher wird diese Thematik kaum angesprochen, da es fast alle Menschen betrifft. Auch die, die sich in beratenden oder sozialen Berufen befinden.

 

Und so tut man alles, sucht nach neuen Wegen und Theorien, denen man folgen kann, statt sich nur auf sich selbst zu besinnen. 

 

Ich fühle mich schuldig. Ich bin dafür verantwortlich, dass meine Eltern solche Probleme mit mir hatten.

 

Ich schäme mich für mein Sein. 

 

Wenn es Probleme oder Schwierigkeiten gibt in der Familie, sucht ein Kind prinzipiell bei sich selbst die Schuld.

Doch die Verantwortung für die Eltern-Kind-Beziehung und alle Themen in einer Familie liegt immer beim Erwachsenen. Nur das eindeutige und erwachsene Verhalten der Eltern kann dem Kind diese Last nehmen. Die meisten haben diese Entlastung nicht erlebt und leben daher noch als Erwachsener mit diesem Gefühl, falsch zu sein / sich falsch verhalten zu haben. Sie wollen nicht ihre Eltern belasten, weil sie sich bis heute für die Bindung zu ihnen verantwortlich fühlen. So leben auch noch viele Erwachsene mit diesem Gefühl, falsch oder wertlos zu sein, statt zu erkennen, dass sie als Kind vollkommen unschuldig, machtlos und keinesfalls verantwortlich waren. Um aber endlich wirklich frei zu sein, ist es unumgänglich, sich zu erlauben, diese Schuld abzugeben. Auch die Eltern werden ihre Last getragen haben, ohne es sich bewusst zu sein. Jetzt geht es darum, diesen Kreislauf zu beenden. 

 

ERWACHSEN SEIN bedeutet:

 

1. Ich kann mich wie ein Kind fühlen. Frei und ausgelassen sein und meine Freude voll und ganz leben. Ich bin mir aber bewusst, dass ich kein Kind mehr bin.

 

Ich habe mich emotional von der Kind-Rolle abgenabelt. Ich weiß, dass ich erwachsen bin.

 

2. Ich bin unabhängig von der Meinung und Anerkennung anderer. Auch der meiner Eltern.

 

Fühle ich mich in der Gegenwart meiner Eltern / Großeltern noch wie das Kind von damals?

Kann ich meine erwachsene Haltung äußern, auch wenn sie nicht der meiner Eltern entspricht?

Getraue ich mich, die Geschichte meiner Familie zu hinterfragen?

Bin ich noch von deren Zustimmung und Zuneigung abhängig?

 

Ich fühle mich meinen Eltern gegenüber erwachsen und unabhängig. Ich bin nicht mehr auf ihre Zustimmung und Anerkennung angewiesen.

 

Ich kann andere so sein lassen wie sie sind. Ich muss sie nicht bewerten oder beurteilen.

 

Ich bin genauso viel wert wie andere Menschen und Lebewesen. Ich bin weder besser noch schlechter als sie.

Ich kommuniziere auf Augenhöhe ohne irgendwelche Ego-Spielchen, in dem ich...

... anderen gegenüber beleidigt bin (Opferhaltung), 

... andere belehre oder bewerte (Verfolgerhaltung), 

... es brauche, anderen immer helfen zu wollen (Retterhaltung). 

 

Ich weiß, dass andere Menschen eine andere Sichtweise und eine andere Art und Weise haben können, mit den Dingen umzugehen. Ich akzeptiere diese, auch wenn ich es anders mache.

 

3. Ich bin für mich selbst und mein Leben verantwortlich.

 

Ich bin mir bewusst, dass nicht mehr das bedürftige und verletzte Kind von damals aus dem Unterbewusstsein (re)agiert, sondern ich als Erwachsener die vollkommene Eigenverantwortung für …
 
… meine eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten, 
… meine eigenen Gedanken, 
… meine eigenen Gefühle, 
… meine eigenen Entscheidungen und Handlungen, 
… meine Verhaltens-Muster und die Prägungen, 
… meinen Schmerz, 
… mein Leben… habe.

 

Ich weiß, dass keine Struktur im Außen, kein Therapeut oder Berater, keine spirituelle Lehre oder religiöser Glaube mir diese Eigenverantwortung abnehmen kann.

 

Ich erkenne, dass alles was durch andere Menschen oder bestimmte Situationen im Außen in mir ausgelöst wird, auch mit mir selbst zu tun hat.

 

Ich bin mir meiner eigenen Ego-Muster, meiner Rolle, meinen Konditionierungen bewusst und erkenne, wenn ich mich in deren Spielchen und Verstrickungen befinde. Ich lasse mich nicht manipulieren. Weder von den Dingen die im Großen Einfluss nehmen, noch von den (noch meist unbewussten) Verhaltensweisen anderer Menschen.

 

Ich stelle mich dem Schmerz, der sich zeigt… meinen Ängsten und anderen negativen Gefühlen. Ich schaue auf meine noch unverarbeiteten Verletzungen - und somit die Ursachen meines Leidens, um diese zu heilen bzw. aufzulösen.

 

Ich bin bereit, meine selbst geschaffene Sicherheits - und Komfortzone zu verlassen, um als freier und selbstbestimmter Mensch zu leben.

 

Ich darf Fehler machen und selbstständig daraus lernen.

 

Ich nehme differenziert wahr und kann unterscheiden, was wirklich wichtig ist (im Leben) und was nicht.

 

Ich kann die Entwicklung meiner Kinder aushalten, egal wie sie sich verhalten. Ich weiß, dass sie mich nicht ärgern wollen. Sie brauchen die Sicherheit, dass die Bindung zu mir stabil und zuverlässig ist, unabhängig von der Situation.

 

Ich achte selbst auf mein Wohlbefinden und auf ein Gleichgewicht im Geben und Nehmen in meinen Beziehungen zu anderen Menschen.

 

4. Ich bin mit mir selbst verbunden und bleibe bei mir selbst. Ich habe ein gesundes und stabiles Selbst… -Vertrauen, -Bewusstsein, -Wertgefühl.

 

Ich schaue auf mich selbst und nehme mich selbst so an. Ich akzeptiere mich selbst so, wie ich bin. Ich erkenne meinen eigenen Selbstwert, vertraue mir selbst, meinen Fähigkeiten und Talenten und bin mir meiner wahren Größe und Stärke selbst bewusst.

 

Ich setze mich mit der Realität / dem was jetzt gerade ist, auseinander. Ich nehme wahr. Ohne zu bewerten oder zu verurteilen. Ich verdränge oder vermeide nichts, sondern bleibe stehen, wenn Themen geklärt werden müssen.

 

Ich lasse mich nicht mehr von meinen Ängsten und Zweifeln steuern. Ich kann inzwischen gut damit umgehen, wenn sich mal wieder verschiedene Zustände / Ängste / negative Gefühle zeigen.

 

Ich zeige mich so, wie ich bin. Echt und authentisch.

 

Ich fühle mich in meinem Inneren stabil, ruhig und zufrieden. Unabhängig von den äußeren Umständen.

 

Ich bin bei mir selbst / mit mir selbst verbunden / in meiner Ganzheit und höre auf meine innere Stimme. Ich suche in mir selbst nach Antworten und Lösungen, und nicht im Außen. Dort kann ich mir lediglich Anregungen holen.

 

5. Ich gebe mir selbst die Erlaubnis, das zu tun, was ich möchte.

 

Ich habe keine Lust mehr, auf oberflächliche Gespräche. Ich pflege Kontakte, die mir gut tun.

 

Ich bin gerne auch mal mit mir selbst alleine.

 

Ich lasse mich auf das Leben ein, folge dem Fluss des Lebens und plane nur noch die notwendigsten Termine. Ich befinde mich sehr oft im Hier und Jetzt.

 

Ich möchte einen Weg finden, mit meinen Fähigkeiten und Talenten meinen Lebensunterhalt zu erarbeiten / zu verdienen.

 

Ich lebe mein Leben bzw. versuche es jeden Tag. Indem ich das tue, was ich von Herzen gerne mache. Ich folge meiner inneren Leidenschaft, meinem inneren Antrieb.

 

Ich lasse wahre Fülle und Reichtum, inneren Frieden und Harmonie in mein Leben.

 

Ich weiß, wer ich bin und was mich ausmacht. Ich zeige mich in meiner Echtheit und vollen Größe und kann so andere dazu anregen, dies ebenfalls zu tun. Ich lebe mein Potenzial, meine Begabungen und Talente. So fülle ich meinen Platz aus und bereichere damit die Gemeinschaft.

 

ERWACHSEN SEIN bedeutet NICHT ...

 

… nur noch ernst und stark zu sein. Das wird gerne als Gegenargument genutzt, um sich mit diesem Thema nicht auseinandersetzen zu müssen.

 

Steh zu dir selbst. Wachse in deine wahre Größe.


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Kommentare: 1
  • #1

    Andrea Balint (Freitag, 05 Februar 2021 13:50)

    Was für ein wertvoller Beitrag! Auf das Wesentliche fokussiert, klar ausgedrückt.
    Vielen Dank!